Als gelernter Industriekaufmann und studierter Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaftler beschäftigte sich Kurt Pauli schon frühzeitig mit der Geschichte der Informationstechnologie.

Anfang der 50er Jahre leistete er EDV-Pionierarbeit mit der Gründung der "Lochkartengemeinschaft kommunaler Unternehmer" (LKU), deren Geschäftsführer er auch wurde.

Kurt Pauli leitete bei den Spitzenverbänden der Deutschen Bauwirtschaft u.a. auch den Arbeitskreis "Informationstechnologie", prüfte und zertifizierte mit seinem Team die entwickelten Bauprogramme, welche von Handwerkerherstellern und Softwarehäusern entwickelt wurden.

So lernte Pauli den Bauingenieur, Computerpionier und Unternehmer Konrad Zuse kennen und schätzen. Durch die freundschaftliche Verbundenheit zur Familie Zuse war er oft als Gast im Hause Zuse - auch zu familiären Festlichkeiten. So war Kurt Pauli über 30 Jahre treuer Freund und Wegbegleiter des Erfinders.

Zuse sprach gerne von seinen wissenschaftlichen Ideen und Arbeiten und lud oft Freunde zu Kolloquien ein. Besonders gerne philosophierte er über die Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte.

Zuse wollte seinerzeit von seinem Lebenswerk eine Stiftung gründen, doch leider waren die Voraussetzungen für ein solches Vorhaben nicht gegeben. Daher wurde die Konrad-Zuse-Gesellschaft in Hünfeld gegründet. Mitgründer und Geschäftsführer war Kurt Pauli. Dr. Eberhard Fennel hatte als amtiernder Bürgermeister den Vorstandsvorsitz der Gesellschaft.

Nach Zuses Tod im Jahre 1995 führte die Gesellschaft für Informatik (GI) in Bonn die Konrad-Zuse-Gesellschaft weiter.

2003 gründete Kurt Pauli sein Lebenswerk, die Kurt-Pauli-Stiftung. Konrad Zuse schrieb 1986 in einem seiner Vermächtnisse was Kurt Pauli in seinem Sinne in dessen Stiftung einmal verwirklichen sollte. Im Stiftungszweck der Kurt-Pauli-Stiftung wurden einiger dieser Wünsche berücksichtigt.

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